Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen ist weltweit zum Sinnbild rechtsextremer Ausschreitungen in Deutschland geworden. Mit dem NSU-Attentat auf Mehmet Turgut ist Rostock eine der Städte, die zum Schauplatz organisierten rechten Terrors geworden sind.
Gleichzeitig gibt es in der Stadt viele verschiedene zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich deutlich gegen Rechtsextremismus und menschenverachtende Einstellungen stellen. Das geschieht auf ganz vielfältige Weise – über Aktionen, Veranstaltungen, Projekte oder Feste.
Partnerschaft für Demokratie fördert eine Kultur der Offenheit, der Begegnung und der gegenseitigen Akzeptanz in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und unterstützt Engagement gegen Gewalt und Ausgrenzung.
Das Projekt „Partnerschaft für Demokratie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ ist ein Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen wurde.
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock strebt mit ihrer „Partnerschaft für Demokratie“ den dauerhaften Aufbau von Kooperationsstrukturen zwischen Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft zur Verhinderung und Bekämpfung rechtsextremer und menschenfeindlicher Tendenzen in Rostock an.
Ein breit aufgestellter Begleitausschuss (hier geht es zu mehr Informationen) entscheidet viermal jährlich über die zu fördernden Projekte (hier geht es zu den geförderten Projekten 2022) und gibt die Strategie des Programms vor.
Zur Stärkung der Beteiligung von jungen Menschen an der „Partnerschaft für Demokratie“ wurde darüber hinaus ein Jugendforum eingerichtet, das von Jugendlichen selbst organisiert und geleitet wird. Zur Umsetzung eigener Maßnahmen werden dem Jugendforum gesondert Fördermittel bereitgestellt.